Carsten Schneider - Kunst

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- Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, stehe ich Ihnen gern zur Verfügung!
- Überdies lade ich Sie herzlich ein, mein Atelier in Berlin zu besuchen und die Bilder selbst in Augenschein zu nehmen.
- Viele Werke stehen zum Verkauf und sind auch für Ausstellungen verfügbar.
- Zudem freue ich mich über Ihre Ideen für Auftritte oder individuelle Auftragswerke. Sprechen Sie mich einfach an!
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Biographie
- 1971 Geburt
- Bad Oldesloe, Schleswig-Holstein
- Aufgewachsen in Rendsburg
- 1991 Universität Hildesheim
- Studiengang Kulturpädagogik
- Hauptfach Literatur/Theater/Medien
- Beifach Musik
- Nebenfach Philosophie
- 1997 Studienabschluss Diplom
- Angewandte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis
- 1998 Theaterschauspieler
- Theaterhaus Jena
- Theater Aspik, Hildesheim
- Hirche-Krumbein-Productions, Berlin
- Theatro Notos, Athen
- Theater an der Ruhr, Mülheim
- 1999 Stipendium für Hörspielautoren
- Literarisches Colloquium Berlin, Kurator Jens Sparschuh
- 2003 Schwerbehinderung nach OP-Unfall
- Ende der Schauspielkarriere
- 2005 Freischaffender Künstler
- Autor von Theaterstücken für das Württembergische Staatstheater Stuttgart, Stadttheater Freiburg, Dresdner Bürgerbühne des Staatstheaters, Theater Schaan (Lichtenstein), Deutsches Theater Berlin, Kammerspiele Magdeburg, Heersumer Sommerspiele
- Hörspielmacher (Deutschlandfunk)
- Bilder und Collagen
- 2006 Literaturpreise
- Ochtersumer Literaturpreis
- Dussmann Kritikerpreis
- MDR-Literaturpreis (Finalist)
- Literaturpreis Prenzlauer Berg
- Open Mike (Finalist)
- ORF Track 5
- Berliner Hörspielfestival (2. Platz, zwei Mal)
- 2012 Ehrenämter
- Sterbebegleiter [bis heute] (Ambulantes und Stationäres Lazarus-Hospiz, Berlin)
- Kirchendiener 2015-2017 (Lazarus-Kapelle, Berlin)
- Bundesfreiwilligendienst 2017-2018 (Hospiz, Berlin)
- 2017 Leipziger Hörspielpreis
- Hörspielsommer, Leipzig
- 2017 Erste Große Einzelausstellung
- Akademie der Künste, Hanseatenweg
- Poesiefestival, Berlin
- 2018 Karl-Sczuka-Förderpreis
- Musiktage Donaueschingen, SWR
- 2019 Ausstellung
- EA - Galerie Artgenossen, Hildesheim
- GA - Galerie Weißer Elefant, Auguststr., Berlin
- GA - Diagonale, Bielefeld
- GA - Galerie Klosterscheune, Zehdenick
- GA - Collagistas, International Collage Festival, Brüssel
- 2020 Ausstellung
- EA - Bis aufs Messer, Berlin
- EA - Gesetztes, LISUM, Ludwigsfelde
- GA - International Collage Art, Warschau
- 2021 Shlabbesz-Preis
- Österreichische Hörspieltage, Krems
- 2023 Einzelausstellung
- 53. Kabinettausstellung. St. Matthäus.
- Eröffnung Bischof Dr. Stäblein
- 2023 Stipendium für Komposition
- Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf
- 2024 Ausstellung
- GA - Kulturstiftung Schloss Wiepersdorf
- GA - KOOK BOOK, Visuelle Poesie, Spor Klübü, Berlin
- 2025 Stipendium
- Privatstipendium, Monat Januar - Schloss Plüschow
Interviews und Öffentlichkeit
Einzelausstellung von Wortbildern und Hörspielkunst
Akademie der Künste, Berlin, Hanseatenweg
Juni 2017
Dekonstruktion in Wort, Bild und Ton
50 Wort-Collagen und zehn Originaltonhörspiel der Reihe "Die Konstruktion des Deutschlandfunks"
Kuratiert von Dr. Mathias Kniep und Bettina Henningsen (Haus für Poesie, Berlin)
Kurzer Radiobericht zur Ausstellung von Tobias Wenzel
Deutschlandfunk - Kulturtipps vom 23. Juni 2017
Deutschlandfunk. 18. März 2018
Zwischentöne - Musik und Fragen zur Person
Tanja Runow im Gespräch mit Carsten Schneider
WDR-3-Mosaik. 11. 7. 2017 von Tobias Wenzel:
Die Welt zerschneiden und neu zusammensetzen
Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur. 30. 1. 2020. Fazit, Kultur vom Tage, Britta Bürger:
Badewanne kreuzt Fahrbahn. Nachruf auf den Verkehrsfunk.
Deutschlandfunk Kultur. 8. April 2020
Studio 9 mit Frau Liane von Billerbeck:
Geduld lernen. Was wir uns von einem Collagenkünstler abgucken können
Deutschlandfunk. Juli 2017 von Frau Tanja Runow:
Corso - Kunst und Pop
Deutschlandfunk Nova. Dein Sonntag - Blind Date:
Collagenkünstler Carsten Schneider
Deutschlandfunk. Hörspielmagazin 02/20 von Herrn Michael Langer:
Portrait Carsten Schneider
Deutschlandfunk am 14. Juli 2024, Sonntagsspaziergang von Herrn Rocco Thiede:
Schloss Wiepersdorf - Künstlerrefugium in Brandenburg
(Carsten Schneider im Interview von Minute 9:20 bis 10:40)
Deutschlandfunk Kultur. 28. 11. 2024. Kurzstrecke 149 - Gewinner des Kurzhörspielwettbewerbs der ARD 2024.
Ausschnitt: Frau Ingrid Wenzel und Herr Johann Mittmann besprechen "Weihnachten im Deutschlandfunk" von C. Schneider

Anmerkung:
In den letzten Zeilen des Artikels fragt die Autorin, ob der Künstler ihren hier abgedruckten Text dermaleinst auch für seine Collagen nutzen würde. Die Frage sei hier beantwortet: Ja, die Zeile "Carsten Schneider ist ein Freund des zerschnittenen Wortes" fand Eingang in die Collage "Worte", eine Collage, in der nur Ausschnitte vereint sind, die das Wort Wort oä. in sich tragen.

Neuigkeiten
Theaterstück
Auf der Suche nach dem Heiligen Bimbam
Heersumer Sommerspiele 2025
Hildesheim, Heersum, und 12 weitere Orte
(Daten folgen)
Ein Theaterstück von Carsten Schneider. Weitere Texte vom Ensemble
Inszenierung: Uli Jäckle, Oliver Dressel und Ensemble
Produktionsleitung: Jürgen Zinke
Eine Veranstaltung von Forum Heersum im Rahmen der Kulturregionale 2025
Youtube-Video des Forum Heersum zum Auftakt
Hörspiel
Alles im Fluss
33. Internationales Elbe-Saale-Camp
Elbe-Saale-Camp: "Flüsse beflügeln"
An der Fähre / 39249 Barby
Freitag, 1. 8. 2025 - 19 Uhr
unter freiem Himmel mit Blick auf die Elbe (bei Regen im Versammlungszelt)
Alles im Fluss
Hörstück von Carsten Schneider
"Carsten Schneider ist ein Meister im Auseinandernehmen und neu Zusammensetzen von Sprache. Aus Sätzen schneidet er Worte, Silben und sogar einzelne Laute, aus denen er in neuer Aneinanderreihung Assoziationen möglich macht.
(...) In unmittelbarer Nähe zu einem der wenigen über weite Strecken noch frei fließenden Ströme Europas, an der Elbe bei Barby, treten wir für den Schutz der Flüsse und ihrer Uferlandschaften ein. Mit unseren Aktionen möchten wir Zeichen für den Erhalt unserer Umwelt setzen und die Vertreter aus Politik und Wirtschaft ihrer Verantwortung auch folgenden Generationen gegenüber mahnen.
Das Elbe-Saale-Camp wird traditionell am Flusskilometer 292 der Elbe, nahe der Barbyer Fähre, aufgeschlagen. Es wird rein ehrenamtlich organisiert. Neben viel Platz auf der grünen Wiese gibt es zwei große Festzelte mit Sitzbänken." (Zitiert nach der Website, weitere Informationen siehe unten)
Live-Hörspiel-Auftritt
NICHTS im Radio
Berliner Hörspielfestival Pop-up-Night
Berlin, Theater unterm Dach
9. Mai 2025 - 19 Uhr
Eintritt frei
Das Berliner Hörspielfestival als Forum für die unabhängige Szene bietet Hörspiele, Dokus und Klangkunst zwischen 60 Sekunden und 60 Minuten. Im Rahmen des Festivals artspring berlin präsentieren wir unter dem Motto „[ˈapɡəˌfakt] – something is broken here“ eine lautstarke Auswahl von und mit Berliner Audioschaffenden und das Beste von anderswo – gegen die Geräuschunterdrückung!
Mit Listenings und Talks mit den Produzierenden zu Arbeitsbedingungen und zur kulturpolitischen Lage sowie performativen Live-Interventionen von der Klangkünstlerin Hye Young Sin und dem Schnittvirtuosen Carsten Schneider.
Zusätzlich präsentiert artspring berlin in den Foyers des Theaters unterm Dach eine Soundart-Ausstellung mit Fotografien, grafischen Notationen, Malerei, Grafiken, Skulpturen und stillen Objekten mit auditivem Bezug, die im Rahmen des Open Call: Lauschsalon & Radio eingereicht wurden.
Hörspiel am Heiligen Abend
Weihnachten im Deutschlandfunk
Deutschlandfunk
Deutschlandfunk
24. 12. 2024
16:50 bis 17 Uhr
Im Rahmen seines Sonderprogramms zum Heiligen Abend sendet der Deutschlandfunk das Originalton-Hörspiel
Weihnachten im Deutschlandfunk. Danach steht es ein Jahr lang online zum Abruf bereit.
Hörspielpremiere
ARD Hörspieltage 2024
max15-Hörspielwettbewerb
Samstag, 9. 11. 2024
ARD Hörspieltage
ZKM Karlsruhe
17:30 Uhr
Meinem jüngsten Hörspiel "Weihnachten im Deutschlandfunk" wird das Glück zuteil, seine Uraufführung im Rahmen der ARD Hörspieltage zu erleben. Eine Jury aus Redakteuren der ARD, des DLF, ORF, SRF und des ZKM wählte es zu den fünf Gewinnern des Hörspielwettbewerbs max15, bei dem freie Produktionen mit einer Spieldauer bis 15 Minuten reüssieren.
"Die collagierte Zusammenstellung von Sprachmomenten aus dem Weihnachtsprogramm des DLF erzeugt eine verdichtete Sprache mit virtuos konstruierten Sinnkontexten, voller Überraschung und Lebendigkeit. Die so entstehenden Texte bilden zusammen mit ihren klanglich akustischen Kontributen humorvolle oder denkwürdige Momente mit hohem Unterhaltungswert. Altbekannte Motive und Bilder werden spielerisch verdreht und verändern den Fokus auf die Weihnachtszeit. „Weihnachten im Deutschlandfunk“ verrät sehr viel darüber, wie in Deutschland über diese Zeit gedacht, aber auch, was oft übersehen wird."
(Programmheft Deutschlandfunk Kultur)

KOOK-Festival
Das lässt sich sehen
Zeitgenössische Positionen der Visuellen Poesie
Gruppenausstellung:
27. 09. bis 18. 10. 2024
Galerie Spor Klübü
Freienwalder Straße 32
13359 Berlin
Interview am 8. 10. 2024 um 19 Uhr
Mit Victoria Hohmann, Simone Scharbert,
Titus Meyer, Carsten Schneider
Eine Veranstaltung der KOOK e.V.
Kuratiert von Kathrin Bach und E. Schuhmacher
Abbildung eines Werkes im Buch
mit Liebe komm' ich hier nit weiter
Linkselbische Satzfetzen
20. 12. 2023
Kunstbuch, Herausgeber Dieter Herz
Nachwort von Jonathan Äeblimann
1. Auflage: Dresden 2023
2022 schickte der Dresdner Künstler Dieter Herz Abertausende von Sprachfetzen an viele, viele Sprachkünstler. Die Fetzen hatte er auf linkselbischen Fahrradtouren aufgeschnappt und vorsortiert. Abgedruckt auf bunten Papierchen erreichten sie die Künstler. 128 Künstler formten daraus Gedichte, Geschichten und BIlder. In einem großen Schmuckband liegen diese nun abgedruckt vor. Darunter befindet sich auch meine kleine Sprachcollage:
Deutschlandfunk Kultur
Wurfsendung der Woche
Geschnitten Radio
Serie von zwölf Wurfsendungen
Autorenproduktion für Deutschlandfunk Kultur.
Redaktion Julia Tieke
30. 10. 2023 (Online-Veröffentlichung)
Die kürzesten akustischen Schnipsel überhaupt, zusammengefügt zu rasanten Collagen
"Carsten Schneider ist Künstler und Hörspielmacher – und geradezu manischer Deutschlandfunkhörer. Das schlägt sich in Hörspielen und Kompositionen unter der Überschrift „Konstruktionen des Deutschlandfunks“ nieder. Die akribisch collagierten Originaltonhörspiele dauern mal ganz kurz (Wurfsendungen aus Verkehrsmeldungen), mal ganz lang. Präzision, Witz und Musikalität eint dabei alle."
(Zitiert nach der Website des Deutschlandfunks)
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Kompositionsstipendium
Schloss Wiepersdorf
Aufenthaltsstipendium
September, Oktober und November 2023
Im Text der Ankündigung heißt es:
"Carsten Schneider wurde 1971 in Bad Oldesloe geboren. Das Studium der Angewandten Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim schloss er 1997 mit Diplom ab. Seitdem widmet er sich der Komposition in WORT, BILD und TON.
Im Bereich WORT zählt man mehr als 25 aufgeführte Theaterstücke und viele veröffentlichte Kurzgeschichten.
Im Bereich der BILDER entstehen vorrangig Zeitungscollagen. Jede Collage würdigt ein einzelnes Wort wie „Geist“, „Zwischen“ oder „Nichts“. Diese Bilder vereinen Zeitgeschichte und Schönheit. Sie repräsentieren zugleich Mediengeschichte, denn für einzelne der großformatigen Collagen dauert die Sammelzeit länger als 20 Jahre. Für seine Bildwerke schuf Schneider ein atemberaubendes Archiv von mittlerweile 350.000 fein sortierten Zeitungsausschnitten.
Im Bereich TON sind unter vielen Hörspielen besonders die „Konstruktionen des Deutschlandfunks“ zu nennen. Das sind Originaltonhörspiele, die ihn nicht nur in eine Reihe mit Ludwig Harig und Ror Wolf stellen, sondern mit denen er nahezu ein eigenes Genre geschaffen hat. Denn weltweit einzigartig ist das Zusammenspiel einiger dieser Audiocollagen mit Bildcollagen des gleichen Sammelthemas. Die Titel sind Programm: „Der Atem eines Tages“, „Die Nomen eines Monats“, „Die Gefahren eines Jahres“ und viele weitere Werke.
In Wiepersdorf wird Carsten Schneider abermals die Konstruktion des Deutschlandfunks erkunden. Der Arbeitstitel lautet: „Und eines Tages im Deutschlandfunk“. Dafür zerschneidet er einen kompletten Sendetag und sucht und sammelt jedes „und“ heraus. Die Wörter rechts und links davon lässt er vorerst stehen. Dann beginnt die musikalische Komposition des Materials und … und dazu entstehen Zeitungscollagen aus und … und … und …"
Kurzgeschichte und Interview für ein Buch
Carsten Schneider im Gespräch mit Armin Nagel
Schöner Warten

Freitag, den 25. 8. 2023
An diesem Tag erscheint Armin Nagels Buch "Schöner Warten"
Darin ist eine meiner Kurzgeschichten abgedruckt: Im Wartezimmer.
Zudem führte der Kölner Service-Pionier Armin Nagel
ein Telephoninterview mit mir zum Thema "Schöner Warten":
1) Wann hast Du das letzte Mal gewartet? Und kannst Du die Situation beschreiben?
Heute Morgen habe ich gewartet, als ich beim Zeitungslesen auf NICHTS gewartet habe. Ich suche derzeit NICHTS und zwar speziell in der ZEIT, denn NICHTS in der WELT habe ich früher schon gesucht. Heute war NICHTS in der ZEIT dran. Aber heute war nichts in der ZEIT drin. Also habe ich die ganze Zeit nichts gemacht und nichts gesammelt - und am Ende aber doch gewartet.
2) Was war bisher Dein schlimmstes Warteerlebnis?
Am schlimmsten war es, wenn der Vater früher Spaghetti alla Bolognese zubereitet hat. Das gab es nur am Wochenende. Das Warten begann bereits um zehn Uhr morgens. Der Vater verschwand in der Küche. Dann wurde es elf. Dann schlug es zwölf, und um Viertel vor eins wurde langsam der Majoran gerebelt und die Salzmühle gepfeffert. Es dauerte und duftete und dauerte. Nur am Ende ging‘s ganz schnell: er kippte die Maggifix-Packung dazu und dann war‘s fertig.
3) Auf was wartest Du gerne?
Ich warte gerne auf den Frühling.
4) Wieviel bist Du pro Minute wert?
Also, ich bin jetzt fuffzig Jahre alt … das sind, ähm … ähm … das sind … und ich hab` Tausend Mark … Tausend Mark durch fünfzig sind schon mal, ähm zwei… irgendwas mit zwei? ... zwanzig … das heißt ich bin zwanzig Mark pro Jahr? Ähm, oder? Hm, dann bin ich pro Minute nicht richtig viel wert?
5) Stell dir vor Du musst mehrere Stunden auf einen Bus warten und könntest Dir eine Person aussuchen, mit der Du diese Zeit verbringen kannst. Wer wäre das?
Na, da nehme ich doch den Busfahrer!
6) Gibt es eine Filmszene, die Dir einfällt, wenn Du ans Thema Warten denkst und kannst Du sie kurz beschreiben?
Ja, ich meine mich zu erinnern, daß Forrest Gump einmal wartend auf einer Bank saß, einsam und alleine. Er wartet auf den Bus. So war es auch in Ludwigsfelde im Altenheim. Immer wieder verschwanden Alte, und man fand sie dann irgendwann an irgendeiner Bushaltestelle wieder. Da kam Frau H. von der Pflegedienstleitung auf die Idee, hinten im Garten eine große Bushaltestelle aufzustellen. Da sitzen die Alten jetzt, sie wollen gar nicht wegfahren, sie wollen einfach nur warten.
7) Fällt Dir ein Musiktitel zum Thema Warten ein?
Ja, Velvet Underground, Lou Reed (singt):
“Ich warte auf meinen Mann, ich warte auf meinen Mann!“ Das klingt heut vielleicht banal, da wartet jemand auf seinen Mann; aber wir sind hier 1967 in den USA und damit hatte der junge Lou Reed die Latte schon recht hochgelegt. Damit hat er auch Türen geöffnet für Leute wie die Doors, drei Jahre später konnte Jim Morrison singen: „Waiting for the Son“ - „Ich erwarte einen Sohn“!
8) Für welches Produkt würdest Du Dich zwei Tage lang in eine Warteschlange stellen?
Für meine Frau.
9) Gibt es am Ende unseres Gesprächs noch etwas, was Du unbedingt zum Thema Warten loswerden willst?
Meine Ungeduld.
10) Herr Schneider, wir danken für das Interview!
Auch eine Kürzestgeschichte findet sich in dem schönen Buch. Hier zum anhören:
Interview mit Frau Liane von Billerbeck vom 8. April 2020 zum Thema WARTEN (Deutschlandradio Kultur)
Ausstellung von Wortcollagen und Hörspielen
und und und
53. Kabinettausstellung im Ev. Zentrum Berlin
Freitag, den 21. April bis 25. August 2023
St. Matthäus Stiftung
Kulturstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz
Idee: Pfarrer Hannes Langbein und Ruth Johanna Benrath
Vernissage 12.30 Uhr
Es sprechen Bischof Dr. Christian Stäblein und C. Schneider
"Der Berliner Künstler Carsten Schneider ist ein Chronist der Worte. Tag für Tag seziert er die Tagespresse: extrahiert, sammelt, arrangiert vorwiegend Artikel, Konjunktionen und Füllwörter mit Bildschnipseln und Bildausschnitten. Es entstehen schwindelerregende Wort- und Bildcollagen, die den Blick in die Zwischenräume unserer Sprache führen: »und und und«, »nichts nichts nichts«, »die die die«. Im Niemandsland zwischen Sinn und Unsinn zeigt sich ein so humorvoller wie akribischer Blick für die Randbereiche unseres Lesens und Sprechens. Ein Rettungsversuch des Flüchtigen und Nebensächlichen. Zugleich eine Liebeserklärung an unsere Sprache."
(zitiert nach dem Ankündigungstext)
Gezeigt werden 30 Wort-Collagen aus Zeitungspapier, darunter auch erstmals die beiden großformatigen BILD-Zeitungs-Collagen "Die Orte eines Monats in der Bild-Zeitung" und "Die Infinitive eines Monats in der Bild-Zeitung" mitsamt ihren korrespondierenden Klangkunstwerken: "Die Orte des Tages im Deutschlandfunk" und "Die Verben eines Tages im Deutschlandfunk".
Evangelisches Zentrum Berlin
Georgenkirchstraße 69
Haus 2, 4. Etage
10249 Berlin
Eintritt frei
Freie Universität Berlin
Workshop: Enter Literature
Organisation Lena Hintze
20.-22. Oktober 2021
3-tägiger Workshop
Organised by Lena Hintze, Research Area 4: "Literary Currencies".
Mit Beiträgen von: Yevgenia Belorusets (Autorin, Fotografin, Bildende Künstlerin), Anna Bers (Literaturwissenschaft, Uni Göttingen), Rebecka Dürr (Literaturwissenschaft & Speech Science, Uni Hamburg), Mara Genschel (Schriftstellerin, Performerin), Martina Hefter (Autorin, Performancekünstlerin), Swantje Lichtenstein (Kultur & Ästhetische Praxis, HS Düsseldorf), Cornelia Ortlieb (Literaturwissenschaft, FU Berlin), Kai Padberg (Theaterwissenschaft, FU Berlin), Carsten Schneider (Kunst in Wort, Bild, Ton), Kinga Tóth (Klangpoetin, Performerin), Mathias Traxler (Autor, Übersetzer), Peer Trilcke (Literaturwissenschaft, Uni Potsdam).
Zitat Lena Hintze: "Obwohl sich die Autor·innenlesung spätestens mit Etablieren der Literaturhäuser in den 1980er Jahren in Deutschland immer größerer Beliebtheit erfreut, wird sie im Gegensatz zu anderen, ebenfalls textbasierten Künsten aus wissenschaftlicher Sicht mit Zurückhaltung bedacht. Dabei geht die Lesung oft über die vermeintliche Abgeschlossenheit des Textes in Buchform hinaus, vor allem wenn es sich um performative und transdisziplinäre Spielarten von Literaturpräsentationen handelt. Verbunden mit dem Wahrnehmungswechsel vom Lesen zu einer das Lesen erweiternden Form durch Hören und Sehen sind Fragen nach der Medialität der Lesung und ihren Kontexten. In welchem Verhältnis stehen die Stimme und der Körper des/r Autors·in sowie andere mediale Dimensionen (Sound, Bilder, Video) zum Text und welche Auswirkungen hat das auf die Konzeption von Autor·innenschaft? Schreibt sich die Darbietung selbst in einen Text ein? Welche Rolle spielt das Publikum, also die reale Anwesenheit von Leser·innen für die Aufführung von Texten? Wenn sich die mediale Präsenz der Schrift auf Ton, Bild, Bewegung oder Aktion hin erweitert, wird das Interesse besonders auf die ästhetische Autonomie der Darbietung gelenkt. Kann die Lesung dann als genuine Erscheinungsform von Literatur, als eigenes Werkmedium gewertet werden?
Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich der zweitägige Workshop, dessen Ausgangspunkt die am Eröffnungsabend gezeigten künstlerischen Praktiken bilden. Die offene Diskussion zu einzelnen Themengebieten der Autor·innenlesung wird jeweils von wissenschaftlichen Impulsvorträgen und daran anschließenden künstlerischen Repliken eingeleitet."
Eine Veranstaltung des Exzellenzclusters »Temporal Communities. Doing Literature in a Global Perspective« in Kooperation mit der Lettrétage und dem Collegium Hungaricum Berlin.

Berliner Hörspielfestival 2021
LIVE
"Im Anfing fang der Deutschlanfung"
Sonntag, 15. August 2021 um 19.30 Uhr
Carsten Schneider präsentiert die Konstruktion des Deutschlandfunks
anhand von Originaltonhörspielen
und wird dabei gelobt von Robert Schoen,
der das Ganze wissenschaftlich aufbereitet und bestreitet.
Akademie der Künste, Berlin, Hanseatenweg
Ulrich Bassenge
Geschichte der Hörspieldramaturgie Teil 5
Das O-Ton-Hörspiel
2. März 2021
Hörspielmagazin im Deutschlandfunk, 11 Minuten
In diesem famosen Beitrag heißt es:
"Das O-Ton-Hörspiel lebt. Immer wieder spitzt es aus den Lücken, ob in den Improvisationsstücken des Schweizer Rundfunks, den Werken von Plamper und Rimini Protokoll oder im monothematischen Oeuvre des Künstlers Carsten Schneider. Seit Jahren schneidet er das Programm des Deutschlandradios mit, bevorzugt die Verkehrsnachrichten, und verwandelt sie in bizarre Klangskulpturen."
Dann folgt so eine Klangskulptur. Der Bericht ist nachzuhören und nachzulesen unter folgendem Link:
Kurzhörspiele
Wurfsendung
"Gefah'n, Gefah'n, Gefah'n"
(Deutschlandradio-Kultur)
2021
Februar
"Wurfsendung der Woche", Redaktion Frau Julia Tieke
Elf klitzekleine Hörspiele von 30 bis 45 Sekunden Länge: "Gefah'n, Gefahn, Gefahn"
Seit einem Jahr gibt es keine Gefahrenmeldungen mehr im Deutschlandfunk.
Aus diesem Anlass werden wir hier einigen wunderbaren Verkehrs-Gefahren erneut ausgesetzt.
Alle elf Wurfsendungen bestehen ausschließlich aus dem Originalton glücklich überstandener Gefahren-Meldungen.
Wikipedia schreibt:
"Wurfsendung ist eine Serie von Minihörspielen von höchstens 50 Sekunden Länge, die seit September 2004 im Deutschlandradio Kultur ausgestrahlt werden (...). Einen genauen Sendetermin gibt es nicht, sie werden durch Zufall „in die Sendung geworfen. (...) Seit 2007 ist Julia Tieke Leiterin des Projekts“ (siehe Links).
Gruppen-Ausstellung:
International Collage Art Exhibition
(Galeria Retroavangarda, Warschau)
Filmmusik: Digital Fairy Tales. (Internationale Kurzfilmwoche Regensburg)
- Filmmusik zu "Backlighting" von Frau Lea Brugnoli.
- Filmmusik zu "Three Women under the Clouds" von Frau Ana Bilankov.
Ausstellung:
6. International Collage Festival "The Universal Language"

Preisverleihung:Donaueschinger Musiktage 2018
Radio-Übertragung: von 20.03 bis 22.00 Uhr SWR2
Danksagung
Die Photographien auf dieser Webseite
stammen von C. Schneider
und